Orange Youngtimer Trophy 2007

Trotz prominenter Gegenveranstaltung (Papst Benedikt XXVI. in Österreich) versammelten sich am 8.September doch fast 50 Teams in Eisenstadt, um sich an den Start der mittlerweile drittten Orange Youngtimertrophy zu begeben.

Auch wenn der Renntag beinahe vollständig trocken war, so hatte der tagelange Starkregen in ganz Österreich für Probleme gesorgt. Auch für uns: Die erste Etappe war wegen einer Umleitung nicht nach Roadbook zu fahren. Einige Teams fuhren dann per Karte weiter, andere per GPS oder nach Gefühl. Vermutlich fuhren einige einfach hinter einem Auto her, in dem Sicherheit und Gelassenheit zu herrschen schien. Auch von einer Polizeieskorte durch das Wasser wurde berichtet.

Ein Stück durften wir hinter Gerhards frisch und in superseltener Originalfarbe lackiertem Capri nachfahren. Die Freude währte nur kurz : Copilotin Gerlinde bestand (allerdings zu recht) auf einen Boxenstop mit Wagenwäsche.
Ungefähr eine Stunde, nachdem der Capri aus dem Blickfeld war, ließen die Augenschmerzen auch wieder nach.

Wertungsprüfung 1

Im Schloßteich von Schloß Laxenburg galt es, mit einem lahmen Elektroboot unter Zuhilfenahme eines Schmetterlingnetzes unter Zeitdruck und bei schwierigsten Windverhältnissen Jagd auf flüchtende Badeenten zu machen. Das Gerücht, Fahrverhalten und Geschindigkeit des Boots wären dem Taunus ähnlich und ein daher Vorteil, hat sich nicht bewahrheitet: Wir mußten klein beigeben und waren schlußendlich froh, ohne Benutzung der Schwimmwesten wieder an Land zu sein.

Wertungsprüfung 2

Traditionell stand wieder Kart-Fahren am Programm, ein Fall für die Kollegen Bleifuß, tiefer Schwerpunkt und Ideallinie. Nachdem hier im Vorjahr behauptet wurde, die Rundenzeiten wären den Gesichtern zu entnehmen, gabs bei uns heuer Strumhaube und Sonnenbrille für das ideale Pokerface. Ach ja, nochwas: Abkürzungen durch die Grünstreifen sparen nicht wirklich Zeit. Ehrlich, ich habs probiert!



Zwischenstopp Podersdorf

Schwer hungrig durch die Verzögerung auf der ersten Etappe schleppten wir uns bis nach Poderstorf am Neusiedlersee, wo wir im "PoDo" unser Mittagessen erreichten. Wir versuchten irgendwie, mindestens ebenso cool zu sein wie die Wind- und Kitesurfer, die sich entweder im Neoprenanzug oder oben nur durch Brustbehaarung bekleidet im Lokal tummelten.

Um Zeit zu sparen, wurde der Fragenkatalog im Teamwork von ca. 8 Teams mit Unterstützung der lokalen Bevolkerung und der Telefonnumer vom Tourismusbüro gelöst.


Kunstkulptur aus
Chromstoßstangen ...
...kunstvoll
zweckentfremdet

Youngtimer zum Anfassen !

Im Weingut Hillinger erwartete uns eine besonders charmante Sonderprüfung: Modellautos nurch durch anfassen richtig zuordnen. Immerhin 17 Teams - auch wir- hatten alle 5 Autos korrekt ertastet.
Ein Spezialist schummelte eine Kamera in die Kiste. Später darauf angesprochen gewann er dann auch noch die Sonderprüfung "Ausredenweltmeister".

Das Problem mit der Weinverkostung ..

Nach der zweiten Weinverkostung ...

.. war der Mini aus dem Rückspiegel...

...plötzlich doppelt vorhanden.

Das Problem lag aber nicht am Alkoholgehalt des Bluts, sondern lediglich am Glasgehalt der Fassade.

Daumen-Drücken für Fortgeschrittene

In dieser Disziplin gilt es traditionell, das Feingefühl des Gaspedals in das Daumengelenk zu übertragen. Fahrer von untermotorisierten Autos, die ohnehin immer Vollgas fahren, sind hier klar im Nachteil. Manch ungeübte/r Fingerpilot hat hier den Ferrari ungespitzt in die Bande nach der Start-Ziel-Geraden eingebaut. Glücklicherweise sind die Dinger sehr robust, daher muss der Copilot und Mechaniker nicht mit dem Hammer Kaltverformungen rückgängig machen. Es reicht, das verirrte Auto im Deko-Wald zu finden und wieder auf die Schienen zu setzen.

Ziel !

Als Abschluss gabs dann am Abend bei der Siegerehrung die einzige Sonderprüfung, wo das Ergebnis wirklich wichtig ist: Der Sturm auf das Buffet! Es hatte sich die Verpflegung auf den einzelnen Stationen als wenig üppig erwiesen, auch deshalb, weil sich offensichtlich früher angekommene Teilnehmer aus mehreren Lunchpaketen ein paar Extra-Würste gekapert hatten.
Immer wieder besonders nett ist die Ehrung des letzten Platzes mit einer Bananenschale: "Nur ein Ausrutscher!".
Wir waren jedenfalls nicht letzter, aber im Vergleich zur unmittelbar darauf folgenden Ausfahrt war es nach Eisenstadt wahrlich nur ein "Rutscher" gewesen.

Links

Danke !

... an Gerhard Walter, der uns für diesen Beitrag Fotos "geborgt" hat!





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