Creme 21 Austria Youngtimer Tour 2007

[12.7.07] Was für die Formel 1 der Grand Prix von Monaco ist, ist für Oldtimer die Mille Miglia. Für Youngtimer ist es die "Creme 21 Youngtimerrallye", die als "Creme 21 Youngtimer Tour" auch in Österreich stattfindet.

Anreise... mit Polizeieskorte... durch das Hinterland.

Diesmal sollte es klappen: Startgerät, Ersatzaggregate für Lichtmaschine, Starter, Verteiler, Wasser- und Benzinpumpe, Sicherungen, Laptop, Autowaschset, Abschleppseil, Starterkabel, Werkzeugkoffer und Werkstatthandbuch, alles war mit dabei, um das Fiasko vom letzten Jahr zu verhindern.

Nichts von alledem haben wir gebraucht, eh klar.


Vorm Start... die üblichen Verdächtigen ... in konzentrierter Vorbereitung.

Heinz Swoboda entläßt uns mit der rot-weiss-roten Fahne auf den Kurs. Die leere Navi-Halterung signalisiert: wir sind ab sofort für 3 Tage unterwegs mit Roadbook, Stoppuhr und Schnitttabelle - der Musiker würde sagen "unplugged".

Die Route führt uns von Oberwaltersdorf westlich an Wien vorbei bis nach Stockerau, wo uns eine Sonderprüfung in Form eines Rundkurses erwartete. Auf der nassen Fahrbahn zeigte der Taunus mit einer optimalen Ausgewogenheit zwischen mangelndem Grip an der Vorderachse und mangelnder Leistung an der Hinterachse auf: Mit den zweit-wenigsten PS zeigten wir fast 20 Teilnehmern im Drift unseren Auspuff.


BMW 2002 am Kurs Tankstellenidylle Dorfidylle

Erstes Etappenziel war Emmersdorf in der Wachau, wo die Teilnehmer den Parkplatz unaufgefordert farblich sortiert befüllten.

Vorher war noch eine außerplanmäßige Sonderprüfung mit Quizfrage zu bewältigen. (Frage des Polizisten: "Wie schnell sind sie gefahren?" Wer es nicht weiß : In der Wachau darf man zumeist 70 fahren - man wird aber auch gestraft, wenn man zu langsam unterwegs ist.)


Chancenloser VW Tagesendreparatur Stift Melk

Der zweite Tag führte uns zuerst ins Karikaturmuseum Krems, dann durch die Wachau bis Grein. Ab heute waren alle Irrwege, Pausen und Tempobolzereien mittels GPS-Überwachung lückenlos dokumentiert.

Weiter gings nach Wallsee, Steyr, Wartberg, Scharnstein bis nach Gmunden: für uns vorbei an allerlei bekannten Punkten. Im Bild links z.B. Stefans Knudsen und sein Cosworth - letzterer parkt genau dort, wo wir unseren gelben GXL abgeholt haben.

Da ist es nicht verwunderlich, dass wir einige Tagesaufgaben schon am Start gelöst hatten - sozusagen ein Heimvorteil.


GPS-Überwachung Fragebogen in Grein ... und plötzlich fast zuhause!

Nach einigen Bergwertungen rollten wir ins Etappenziel nach Salzburg.

Im Hotel Castellani gab es die Abend-Sonderprüfungen "Schlacht ums Buffet" (ohne Punktewertung) und "Karaoke" (mit Punktewertung). Leider sollten wir feststellen, dass unsere klassische Gesangsausbildung bei Popmusik keinen Platz unter den Top-3 sicherte, so war uns klar, dass wir den Platz 2 der Zwischenwertung wohl wieder abgeben mußten.

Am nächsten Tag, das nächste Desaster: bei der Gleichmäßigkeitsprüfung am Gaisberg fing aufgrund der Hitze im Auto die Schnitttabelle Feuer!


abgebrannte Schnitttabelle Hitzeprobleme auch ... ...bei den Franzosen!

Somit war klar: die 46,00 km/h konnten wir mit der vibrierenden Tachonadel nur notdürftig abschätzen. Besser abschätzen konnten wir die Entwicklung unserer Platzierung - so steil, wie es mit der Strecke bergauf ging, würde unsere Position im Feld nach unten abgleiten.

Das wunderbare Panorama und das perfekte Wetter tröstete da nur wenig.


Routine im Peugeot Konzentration im Escort Schnittcomputer im Buggy

In weiterer Folge führte die Tour durchs deutsche Berchtesgadener Land, um nach einer Reihe von 24%-igen Berg- und Talfahrten bei Unken wieder nach Österreich zurückzukehren.

Im Gebirge war "sinnliches" Fahren angesagt: ausreichend Trinkwasser für Fahrer und Copilot aufnehmen, Motordrehzahl hören, Temperaturanzeige sehen und Bremsen riechen ergänzten das übliche Programm der Landschaftsbetrachtung, Roadbookübersetzung und Zwischenzeitkontrolle.

Im Bild links ein Ford-Treffen auf "höchster Ebene".


Einzige Panne: Vogelsch..! Perfekte Bergkulisse Unbekannte Korrosionsart?

Zurück in Salzburg gab es die Siegerehrung im "Friesacher Stadl", wo sich schnell herausstellte, dass die Teams mit denen wir Kontakt hatten, allesamt mit irgendwelchen Preisen bedacht wurden: Neben zahlreichen Top-5 Plazierungen sammelten sich Karaoke-Sieger und Zeichenwettbewerbs-Sieger an unserem Stehtisch.

Die Stimmung an diesem sogenannten "Siegertisch" war ebenso bald preisverdächtig.


Team Fetz-Lugmayr & Lugmayr


Die einzige Frau am Steuer und ihr furchtloser Beifahrer

Spinnweben im Motorraum
als Kennzeichen der Zuverlässigkeit
Allerlei eingeheimste Preise

Sieger ?

Der Sieg ging an Kukla & Weber im blütenweißen Ford Escort und bleibt somit "in der Familie". Mit dem 13.Platz haben wir bewiesen, dass wir höflich genug sind, anderen auch mal den Vortritt zu gewähren, aber auch sportlich genug, eine größere Zahl an Teilnehmern hinter uns zu lassen.

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