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Wadholz Classic 2011 [17.07.2011] Mit diesem Event hatten wir noch eine Rechnung offen! |
Wir wollten die Veranstaltung in guter Erinnerung behalten, und die einzige Lösung , die uns dazu einfiel war ein beinhartes Drei-Punkte-Programm:
Das wurde durch eine Projektgruppe dem Lenkungsausschuß präsentiert, der das Ganze dem Vorstand als Umsetzungsempfehlung vorlegte. Der Tagesordnungspunkt löste eine mittlere Debatte aus, konnte aber aber Dank der energischen Fürsprache des stellvertretenden Lenkungsausschußvorsitzenden im Sinne des Programmvorschlags positiv beschlossen worden.
Bis dieser Aktenlauf absloviert war, und das Ergebnis der operativen Kermannschaft kommmuniziert wurde, verging eine gewisse Zeit.
Fazit: zur Wagenwäsche blieben 45 Minuten, der Tankvorgang wurde gestrichen.
Es ist uns gelungen, trotz modernster Navigationstechnologie den Start der Ausfahrt zu erreichen. Blindes Technikvertrauen gab uns die Kraft, dem Schmarrn, den die Stimme aus der kleinen Kiste von sich gab, zu verfolgen. Notfalls auch durch Löcher in der Lärmschutzwand oder über entfernte Brücken (Kartenstand 2004).
Diesmal waren wir nicht die ersten. Am Parkplatz fanden wir bereits eine landläufig als "Gewurl" bezeichnete Dichte vor, und wir tauchten in der Menge unter.
Es gab - ein Kompliment an die Veranstalter - echt vernünftige Startnummern. Lackschonend mit zwei Kabelbindern vorne an die Stosstange gebunden und fertig. Wer schon einmal mit der Startnummer den Lack abgezogen hat, der weiß wozu das gut ist.
Die Abteilung "Ford Taunus und M-Modelle" gwar gut vertreten, vom himmelblauen P4 aus dem Vorjahr hab ich nur die Besitzer und den Eintrag auf der Nennliste, gesehen das Auto ist mir entwischt.Die Fahrzeug-Vorstellungen am Start war als "ein Satz pro Auto" geplant, da der Veranstalter die vielen Teilnehmer möglichst schnell auf den Rundkurs bringen wollte. Doch als sich der dicke Benz vor uns aus dem Blickfeld machte, und die Sicht auf den wiederauferstanden Taunus freigab, blieb dem sonst sehr eloquenten Moderator Franz Pichler einmal kurz die Spucke weg. Er begrüßte uns mit einer Verneigung:
"Euch hab ich ja noch gar nicht gesehen! Meine Damen und Herren, über dieses Aut konnte ich jetzt eine Stunde was erzählen...."
Im sehr emotionalen Interview wurde unsere "Phönix-aus-der-Asche-Geschichte im Schnelldurchlauf berichtet, und das Publikum entschloss spontan, uns mit einem kräftigem Applaus in die 6.Auflage der Wadholz Classic zu schicken. Na, das fängt ja gut an.
Das Roadbook-Lesen-und-Ansagen haben wir eigentlich schon ganz gut raus. Mittlerweile biegen wir sogar mit genügend Vertrauen in einen Abzweig ein, an dem direkt vor uns zwei Autos vorbeigerauscht sind. (Grüße an dieser Stelle an den grünen Kübnel und den weißen Porsche!)
Aber die Sonderprüfungen - da müssen wir uns noch verbessern.
Es gelang zwar mühelos, den Magneten an der Angel bis an die Kapazitätsgrenze hin mit Beilagscheiben zu beladen, doch das war nicht einmal die halbe Miete. Es stellte sich umgehend heraus, daß die Blechscheiben mit Punktezahlen versehen waren - und natürlich hatten wir in der Kategorie "Kleingeld" den Löwenanteil und keine 50er oder sonstwelche Joker.
Die nächste Sonderprüfung war ebenso ein Griff in den Abort - aber das können wir erklären. Wer, bitte, bringt es tatsächlich fertig, mit einem frisch ausgebogenen, wiederaufgebauten Oldtimer auf eine Wand zuzufahren? Wir jedenfalls nicht. Noch dazu, mit einem Kind an Bord. Wir hielten demonstrativ über einen Meter zusätzlichen Abstand zur Vorgabe. Das mag zwar aus vielerlei Gründen die bessere Wahl gewesen sein, Punkte gab es keinen Einzigen dafür.
Beim Zielwurf ging es schon ein wenig besser. Zwei von drei Bällen vesenkt! Das klingt auf den ersten Blick ganz gut, reduziert sich aber noch ein bisschen, wenn man so Spitzfindigkeiten wie "nur in die eigenen Kisten werfern" berücksichtigt.
Das Zapfen-Schätzspiel nahmen wir dafür ganz ernst. Voneinander unabhängig bestimmte jeder seinen Schätzwert. Und wirklich, wir waren sooooo knapp dran. Wir kamen auf 550 bzw. 600 Zapfen. Tatsächlich waren es 1300. Nur war unsere gewählte Rechenoperation falsch. Natürlich hatten wir einen mittleren Wert als Tipp abgegeben, und nicht addiert....
Und sonst ?
Sonst war es heiß, die Route war malerisch gewählt, und ganze Rallye bestens organisiert.
Und ohne Feindkontakt ins Ziel gekommen waren wir auch.
Punkt zwei ordnungsgemäß abgehakt.
Guat is gaungan, nix is schegn.
Aber eins muss man sich - bei aller vorherrschender Lässigkeit und Coolness - eingestehen:
Exakt zur selben Uhrzeit, nach der selben Veranstaltung, mit dem selben Auto wieder auf die selbe Kreuzung zuzufahren, ist kein schönes Gefühl.
Es war weit und breit kein Auto zu sehen, das half ein bisschen.
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