Taunus FAQ
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2 Türig |
oder | 4 Türig |
Turnier |
oder | Coupé |
oder | Limousine |
Knudsen Taunus |
oder aber Vorsicht!: | Cortina, kein Taunus! |
Taunus 2 (MK4) |
oder | Taunus 3 (MK5) |
lange, schmale Rücklichter | |
viele kleine Kühlerlippen, Abschlusslinie Hinterkanten Licht-Stossstange | |
geteiltes Heckfenster (4 Türer), schlitzfreie C-Säule |
Prinzipiell ist es so: Sobald die Daten im Zulassungsschein, Typenschein, Fahrzeugbrief u. dgl. nicht mehr korrekt sind, ist eine Neueintragung fällig.
Du bist mit einem Fahrzeug unterwegs, daß nicht für den Strassenverkehr zugelassen ist, die Veränderungen wurden vielleicht nicht von einer Fachwerkstätte durchgeführt: Im besten Fall schimpft der Polizist bei der Verkehrskontrolle,du zahlst Strafe und versprichst, das Fahrzeug unverzüglich rückzubauen. Schlimmer: Das Fahrzeug wird zusätzlich aus dem Verkehr gezogen; sprich: der Ordnungshüter drückt dir einen Schraubenzieher in die Hand und läßt dich deine Nummertafel abschrauben. Worst Case: bei einem Unfall steigt deine Versicherung aus, und was das bedeutet, kannst du dir in den wildesten Albträumen ausmalen.
Prinzipiell gilt: Was dem Prüfer nicht gefällt, trägt er nicht ein. Der Faktor "persönliche Sympathie" ist wahrscheinlich auch nicht zu vernachlässigen: also nett und freundlich sein ;-) Die echten Profis gehen zuerst mal zum Prüfer und fühlen vor. Hilfreiches Gepäck: Gutachten, Prospekte, Kataloge, Nachweise über vergleichbare Projekte, die es geschafft haben, zugelassen zu werden.
Wer genug Kleingeld hat, läßt den Umbau samt Eintragung von der Fachwerkstätte machen.
Eintragungs-Info-Link Österreich: www.ford-escort-tuning.com/tuning_tuev.htm
Eintragungs-Info-Link Deutschland: CAAR
Zeitgenössisches Tuning ist kein Problem, das heißt, Tuning-Teile, die max. 10 Jahre jünger sind, können verwendet werden. Motorvarianten, die tatächlich erhältlich waren, sind ebenso kein Grund, die Oldtimerzulassung zu verlieren. Umbauten, die der Verkehrssicherheit dienen (z.B. Warnblinkanlage) oder Kat-Einbau sind lt. Ausschreibung auf der Homepage des österr. Verkehrsministeriums auch wenig bedenklich, es gibt sogar eine Empfehlung der österr. Gesellschaft für historische Kraftfahrzeuge, die sich für die Erhaltenswürdigkeit von Replicas ausspricht. Siehe auch beim österr. Verkehrsministerium
Am besten belegt man das Alter der verwendeten Teile durch alte Kataloge, Prospekte und dgl. Der TÜV empfiehlt auf seiner Homepage für Tuningteile immer ein Gutachten (z.B. so eines ) eider Firma oder eines Fachmannes hinzuzuziehen. Wenn z.B. ein alter Werkstattmeister bestätigt, das in den 70er/80er Jahren das Einpflanzen von 2.8er Motoren zeitgemäßes Tunig war, dann hat man schon gewonnen. Also einfach mal beim TÜV anfragen. Und wenn der Prüfer nicht will dann fahr halt zum nächsten...
Wie komme ich zum H-Kennzeichen ? Zum TÜV oder Dekra Mann des Vertrauens fahren und ein H - Gutachten anfertigen lassen (Ist eigentlich nur ne normale Hauptuntersuchungen mit ein paar Zusatzpunkten, wie z.B. Check auf Originalität). Wenn Du das hast kannst Du bei der Zulassungsstelle ganz einfach ein H Kennzeichen anmelden. TÜV ist dann alle 2 Jahre, wie bei jedem anderen Fahrzeug auch. Achtung: 30 Jahre nach dem Tag der Erstzulassung ist der Stichtag fürs H, nicht das Jahr.
Alternative zum H-Taferl: das 07er Kennzeichen: Bei ner 07er-Zulassung (rotes Nr.-Schild, Anfangszahlen 07...)brauchst du keinen TÜV. Der Wagen darf dann allerdings auch nur zu Fahrten bewegt werden, die dem Erhalt des Oldtimers dienen. Also fahrten auf Treffen, zur Werkstatt oder um z.b. Vergasereinstellung zu testen etc. kostet (glaub ich...), 190 Euros zzgl. Versicherung. Mehr dazu unter dem Link: www.deuvet.de. Du darfst damit bis zu 10 verschiedene Fahrzeuge fahren die älter als 20 J. sind.
Bezugsquellen: Antiquariate, Buchhandel, Online-Auktionsportale, Flohmärkte, persönliche Kontakte, etc.
Buchelli Verlag: Reparaturanleitungen Ford Taunus, für Knudsen (Bd.171) , Taunus 2(Bd. 273, 274) und Taunus 3 ab 1979 (497, 498, 499)
Profi-Buch für Fahrwerk und Motorhaubeninhalt. Ohne grosse Werkstatt fast unbrauchbar. | |
Motorbuch Verlag: Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst. Bände 34 und 59.
Alles Wissenswerte kompakt und lesbar aufbereitet. Ideal für Samstag-Nachmittag Aktionen | |
Europa Lehrmittel Verlag: Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik, Ausg. 1979
Standardwerk: Was funktioniert wie? Vom Laien zum Fachkundigen in 350 Seiten. Da bleiben keine Fragen offen. | |
Ford Werkstatthandbuch
"Mehr sog i net", würder der Bayer sagen. | |
Karosserie & Lack Bücher
z.B. vom Motorbuch Verlag oder von "Schrader Motortechnik" |
Empfehlung: Die meisten und unproblematischsten Motorwechsel sind natürlich von Ford auf Ford. Als Organspender für den Taunus eignen sich demnach entweder andere (stärkere) Taunus Modelle, Granada, Capri oder evt. Sierra / Escort. Denn: Grundsätzlich sind die V6-Motoren in Capri, Taunus, Granada, Scorpio und Sierra identisch (2.0 zu 2.0; 2.3 zu 2.3 usw.), lediglich die Motorhalter sind unterschiedlich und so Kleinigkeiten wie Lichtmaschinenhalter und so. Krümmer mußt Du natürlich auch vom Taunus nehmen. (Vom Capri gibts da z.B. auch noch einen verlockenden 2.8er Vergasermotor, der auch passt.... Ein Originalmotor hat als Motornummer übrigens die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs.
Dazu schrieb Michael, der so einen Umbau fährt, mal einen langen Beitrag:
Also als erstes würde ich mal mit dem TÜV-Mann ein vorab-Gespräch führen.Laut Prospekt ist das Getriebe dauergeschmiert, aber es sollte schon irgendwann gewechselt werden. Es befinden sich viele kleine Partikel vom Abrieb der Zahnräder darin . Du mußt allerdings darauf achten das das Öl auch für Dein Getriebe verwendbar ist.
Du solltest (mußt) Getriebe und Kardanwelle auch tauschen. Wie lange das Differential hält....? Wenn Deine 1,3 Hinterachse evt. von einem 2,0l OHC angetrieben wird, ist die Beschleuning schon fast GTI-mässig. Nur bei 120km/h ist halt die Drehzahl kurz vorm Kollaps....(Übersetzungsverhältnis)...
Das Getriebe vom 1.3er ist kürzer übersetzt (bessere Beschleunigung), allerdings neigt es zum schnellen Tod (selbst mit dem 55 PS 1.3er kriegt man dieses Getriebe ohne Probleme kaputt).
Vorsicht beim zu optimistischen Getriebetausch! Denn: an den 2,0 OHC passt nur ein Getriebe vom 2,0 denn der Innendurchmesser der Kurbelwellenbohrung, wo die Welle des Getriebes reingesteckt wird ist beim 2,0 wesentlich größer und die Verzahnung passt auch nicht! Das einzige was vielleicht passt ist ein 1,6er Getriebe vom Sierra an den 2,0 Taunus OHC da hier alle Getriebe die "grosse Welle" haben .Wenn man dann das Getriebe vom 2,0 dran hat passt auch nur noch die Kardanwelle vom 2,0...
Wenn's in Ordnung ist kannst Du das originale Getrieb ruhig drinlassen. Da gibts z.B. in einem 2.8er auch noch die originale 2.0-Automatic. Die 2.8l Getriebe sind allerdings anders; Vorsicht ! Für den Wechsel auf ein Fünfgang brauchst Du entweder die Quertraverse vom Automatic oder Du schweißt Dir eine passende zusammen.
Was ich Dir jetzt nicht beantworten kann ist ob der Tacho nach dem Getriebewechsel noch stimmt. Meines Wissens sind die Tacho's der 6-Zylinder alle identisch (Taunus, Granada, Capri...) Da es jedoch unterschiedliche Übersetzungen in den Differentialen gab, muß es also einen Unterschied im Tachoantrieb geben. Ich weiss nicht, ob es reicht, hier einfach das Ritzel im Getriebe zu wechseln.
Beim Getriebewechsel wird empfohlen, bei der Gelegenheit gleich Ausrücklager erneuern oder zumindest das besser aussehende zu verwenden , gleiches bei der Kupplung . Außerdem wichtig die Größe des Nadellagers in der Kurbelwelle vergleichen . Die Durchmesser des Lagers ist baujahrabhängig.
Hinten gibts die kleine Trommelbremse(8 Zoll) und die grosse (9 Zoll). Letztere ist ab dem 88 PS Motor für den TÜV notwendig. (Freigabe von Ford bis 180 PS) Die Scheibenbremse vorne ist nach Gerüchten bis 135 PS freigegeben, was darüber hinaus geht, wie z.B. ein 2.8 l Capri Motor, wird gern mit den innenbelüfteten Bremsen von Capri 2.8i ausgestattet. Die Granada-Bremsscheiben sind ungeeignet, die Bremssättel kannst Du aber nehmen, auch für die Capri-Bremsscheiben.
Sieh Dir die Kolben genau an. Sind da Rostnarben drauf ? Wenn sie nur leicht und oberflächlich sind kannst Du sie mit feinem Schmirgelpapier entfernen. Die Oberfläche muß Glatt sein. Du darfst aber nicht zu viel schmirgeln, der Kolben soll gleitend in den Bremssattel hineingehen darf aber nicht zuviel Luft haben. Auch im Sattel selber kannst Du ggf. auch eine leichte Rostbehandlung vornehmen.
Bei dem Rep.Satz von oldcars.de ist der Dichtring, die Staubmanschette und der Sicherungsring drin. Es gibt evt auch welche, bei denen auch neue Kolben dabei sind.
Wenn Du den zweiten Kolben nicht herausbekommst dann versuchs mit Rostlöser. Füll den Bremssattel damit auf und lass ihn einwirken. Kreative Versuche mit Druckluft wurden schon mit gebrochenen Fingern bezahlt. Beim Zusammenbau solltst Du die Dichtungen um die Kolben erneuern.
Was den Bremssattel betrifft ist es sicherlich am besten, die zerlegte Seite fertig zu machen und dann den Kolben wieder einzusetzen allerdings ohne Dichtung etc.
Dann nimmst Du Dir entweder eine Schraubzwinge (Holz drunterlegen um den Kolben nicht zu beschädigen) oder zwei Stück Flachstahl. Eins legst du über den Kolben (auch mit Holz), das andere dahinter an den Bremssattel.
Da ich vergessen habe Dir zu sagen das Du in die Enden Löcher bohren sollst nimmst Du sie erstmal wieder weg und bohrst Löcher Dann legst Du sie wieder am Bremssattel an und verschraubst sie.
Damit ist der instandgesetzte Kolben arrettiert und Du kannst wieder Druck im Bremssattel aufbauen um den zweiten Kolben herauszudrücken.
Wenn Du allerdings nicht weißt wie man eine Bremse entleert und danach wieder neu befüllt, dann solltest Du Dir für diese Aktion jemanden zu Hilfe holen, der sich damit auskennt. Dann kannst Du lernen wie's richtig geht. Auf jeden Fall sollte man an der Bremsanlage nicht herumexperimentieren, da es ja schliesslich um Sicherheit.
Generell paßt die Servolenkung aus dem Taunus 2 in den Taunus 1 rein. Du müßtest dafür das Lenkgetriebe und die Lenkzwischenwelle wechseln (und natürlich Servopumpe und sowas einbauen). Es kann einfacher sein, die komplette Vorderachse wechseln. Bei der Gelegenheit hast Du auch gleich Stabilisatoren vorne nachgerüstet. Und um das Lenkgetriebe zu wechseln mußt Du eh an die Vorderachse ran. Im Grunde ist das ganz einfach : Zuerst schraubst Du die Lenkzwischenwelle an der Lenksäule los (oben vor der Spritzwand, ist mit zwei 10er Schrauben befestigt; Sicherungsblech beiseite biegen und die Schrauben lösen), dann Bremssättel abschrauben (ebenfalls Sicherungsbleche; falls Du die Sättel mit übernehmen willst dann eben Bremsschläuche lösen), Servopumpe vom Motor lösen, Fahrzeug aufbocken (nicht zu niedrig), die beiden Muttern der Motorlagerböcke an der Achse abschrauben, Motor von oben sichern da er sich ja hinterher nicht mehr auf die Achse stützen kann, die 4 Schrauben lösen mit denen der Achskörper am Rahmen befestigt ist (zwei über den Federn, zwei vorne am Rahmen), Vorderachse nach unten wegziehen, zusammen mit Lenkwelle und Servopumpe.
Einbau sinngemäß rückwärts - fertig! ( Bei entsprechender Werkstatt-oder Garagen-Ausrüstung ist das ganze locker in 2 Stunden zu schaffen) Halt,bei der ausführlichen Beschreibung wurde aber das wichtigste und schwierigste Teil vergessen,der Antrieb des ganzen vom Motor.Doppelte Riemscheibe zur Kurbelwelle.Wenn du einen V6 hast ,dürfte das ganze einfacher sein.Beachte aber den Durchmesser des Simmerings und das du die Schraube mit Gewindefest einsetzt,da sich diese wegen der grossen Masse gerne löst.
Die Verbindung zw. Gelenk und Fenster ist besonders tückisch! Bohren birgt gewisse Risken, aber es gibt da einen ganz brauchbaren Glas-Metallkleber zu kaufen, mit dem man, wie der Name schon sagt, Glas an Metall festkleben kann. Is ein Zweikomponentenkleber, sprich die Scheibe mit dem einen einpinseln, den Metallverschluss mit dem anderen und dann extrem fest zusammendrücken. Hält ziemlich gut, schon fast ein halbes Jahr ohne Probleme. Und hat noch einen Vorteil: wenn man mal seinen Schlüssel im Auto einschliesst, isses nich so fest, dass man es nich wieder mit etwas Kraft aufbrechen kann, ohne was kaputtzumachen. Weitere Empfehlung "PATTEX STABILIT" gemacht, das ist auch ein 2 Komponenten Kleber.
Ein klassisches Problem: die Leisten vergammeln mit der Zeit. Gibts aber als Meterware zum Nachkaufen. Zuerst die Ecken raushebeln, und dann die Leisten rausziehen. Beim reinbauen der neuen Leisten sorgt ein Geschirrspülmittel dafür, daß es besser flutscht. Ach ja, im Sommer ist der Gummi natürlich weicher, das mag auch helfen.
Wozu und für welche Motoren Bleifreiumbau? Kostenpunkt? Was wird gemacht? Was ist, wenn ich mit dem original Motor fahre und keinen Blei-Ersatz nehme?
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Old Cars & Parts Shop GmbH Bucher Str. 2 85614 Kirchseeon Deutschland Tel +49 (08091) 56 44 44 Fax +49 (08091) 56 44 40 www.oldcars.de shop@oldcars.de |
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Timms-Autoteile http://www.timms-autoteile.de/ |
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OED http://www.classicteile-oed.de oed-k.ostermeier@t-online.de 02102-845992 |
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ATEGRO Autoteile Grosshandel Matthias Fass Wormser Landstr.196 67346 Speyer 0173-8548510 ategro@t-online.de |
. | www.vesro.de |
. | www.nordmannbremsen.de |
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oder natürlich: der alteingesessene FORD-Vertragshändler in ihrer Nähe, der vielleicht noch Lagerbestände hat. |
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