Ford Taunus in der Schachtel

[14.4.09] Einmal im Leben muß man Oldtimerfahrer ein Auto geschlachtet haben. So etwas bildet ungemein. Und wenn am Primärfahrzeug dann etwas durch den Zahn der Zeit kaputtgeht, hat man am Dachboden eine Schachtel, die man zuversichtlich anvisiert, um festzustellen, daß genau dieses verdammte Ding auch beim Schlachtfahrzeug schon nur mehr aus Bröseln bestand.

In unserem Fall wurde ein geschlachteter Taunus angeboten und von uns angekauft.

Somit können auch wir auf ein Schachtelerlebnis hoffen, allerdings ohne schwarze Fingenägel vom Zerlegen.

Diese Jungs sind sicher schlimm gewesen. Zumindest tun sie nun Buße. Sie haben ihre Fahrzeuge aus deutscher Qualitätsproduktion abgestoßen und schrauben nun nur mehr an nachlässig zusammengeschusterten Italienern herum.

Gut verpackt im französischen Kastenwagen tritt die Blech gewordene Explosionszeichung den Weg in die neue Heimat an

Der Postler wird morgen die Post für "Ludolf" auch gleich bei uns in den Postkasten in der Einfahrt werfen.

Die erste Bestandsaufnahme zeigt: ein bisschen Müll, einige schöne Teile, viele bekannte Trümmer, und auch ein paar "Rätselobjekte", bei denen nicht klar ist, ob sie nicht vielleicht doch aus einer Kaffeemaschine stammen.

Immerhin - es scheint tatsächlich ein viertüriger "Taunus 80" zu sein.

Die Funktionskontrolle der Öffnung für die Gebläsedüse im Armaturenbrett zeigt:
Absolut neuwertige Durchlasswerte!

So beginnt man das vorbildliche Sortieren ...

... und beschriftet fürs Wiederfinden.

Einmal noch, und der Rest bitte in die...

... waschmaschinengroße Fernseherschachtel.
Sie wird, um ein effektives Suchen und Finden zu gewährleisten, ebenso noch gekennzeichet.

Mit "Diverses".
Soviel Ordnung muss sein.



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